Q&a Mit Alem Tihak

#WeAreEMLAustria

Wir hatten das Glück Alem Tihak, einem unserer Kandidaten des letztjährigen Elite Model Look Austria, ein bisschen Zeit abzugewinnen und ihm ein paar Fragen zum EML und dem Beruf MODEL zu stellen. Er erzählt uns sein Geheimnis zum perfekten Sixpack und seine Meinung zum Thema „Männer in der Modelwelt“.

Photo © Julien Cozzolino

EMLA: Wie bist du zum Elite Model Look Austria 2015 gekommen?


ALEM: Ich fang jedes Mal an zu schmunzeln, wenn mir jemand diese Frage stellt. Ich arbeitete zu dieser Zeit bei Hollister Co. und wurde in der Mittagspause darauf angesprochen, dass ich beimEML mitmachen sollte. Das „komische & witzige“ daran war, dass ich an diesem Tag eigentlich nicht zur Arbeit eingeteilt war, aber meine Schicht mit einer Kollegin getauscht hatte und so an diesem Tag in der Plus City war, ohne zu wissen das die EML Castings zu diesem Zeitpunkt stattfanden. Um die Frage zu beantworten: per Zufall.


EMLA: Hattest du schon länger mit dem Gedanken gespielt Model zu werden, oder war dein Berufswunsch bis dato ein ganz anderer?


ALEM: Nein, ich hätte mir nie vorstellen können mal Model zu werden oder gar zu sein. Ich wollte eigentlich immer Profi-Fußballer werden (lacht). Meine Familie & Freunde meinten zwar immer, dass ich das Potenzial dazu hätte, aber man nimmt das mehr als Kompliment wahr, als es jemals als Berufswunsch zu nennen. Als Berufswunsch setzte ich mir eher realistische Ziele und so beispielsweise einen Job im Wirtschaftsbereich, da ich immer genau wusste, dass ich Wirtschaftswissenschaften studieren werde.

Photo © Julien Cozzolino

EMLA: Hast du ein Vorbild?


ALEM: Ich würde sagen, dass meine Vorbilder mein Vater und Zinédine Zidane sind. Im Model-Business verfolge ich seit längerem Baptiste Giabiconi und Sean O´Pry.


EMLA: Wie bereitest du dich auf Castings, oder auch Jobs vor?


ALEM: Wie immer führe ich strikt meinen Trainingsplan durch, auch in den Vortagen. Ich ernähre mich gesund, meide fettige und üppige Nahrung und trinke (meistens) nur Wasser vor Castings oder Jobs. Ganz nach dem Motto „Du bist, was du isst“.

Photo © MILAN FASHION WEEK - VERSACE

EMLA: Gibt es ein Erlebnis, das dir besonders im Kopf geblieben ist?


ALEM: Ja ganz klar: meine erste Laufsteg-Show für VERSACE in Mailand (Fall/Winter 2016/17). 

Photo © MILAN FASHION WEEK - VERSACE

EMLA: Wie reagieren die Leute in deiner Umgebung auf die Tatsache, dass du als Model arbeitest?


ALEM: Die Mehrheit reagiert positiv. Viele sind sehr interessiert, wie es sich tatsächlich als Model lebt und wie beispielsweise Fashion Weeks ablaufen. Doch die meisten stellen es sich viel leichter vor, als es tatsächlich ist.

Photo © Riccardo Ulpts

EMLA: Wie oft gehst du ins Fitnessstudio und denkst du, dass es für männliche Models ein Muss ist, eben jenes regelmäßig zu besuchen?


ALEM: Ein absolutes Muss! Ich würde es allen generell empfehlen, da nichts dagegen spricht eine gesunde Lebensweise zu führen. Außerdem sieht man dann auch im Sommer gut für die Mädels aus – spricht also nichts dagegen! Ich trainiere zurzeit im 3er oder 4er-Split im Fitness-Studio und gehe 2 bis 3 mal in der Woche laufen. Wenn ich nicht laufen gehe, halte ich meine Kondition mit Fußball, Basketball oder Boxen aufrecht.


EMLA: Ist Sport für dich ein Zwang, oder machst du es gerne?


ALEM: Ich liebe es! Ich spiele seit ich 6 Jahre alt bin in einem Fußballverein und bin sozusagen mit Sport aufgewachsen. Für mich ist Sport eine Alternative, um aus dem Alltag auszubrechen und eventuellen Stress abzubauen. Natürlich hält es mich auch für Castings und Jobs im Modelleben fit – die einen oft auch körperlich sehr fordern können.

Photo © Riccardo Ulpts

EMLA: Hättest du ein paar Tipps, wie man(n) den perfekten Sixpack bekommt und diesen auch behält?


ALEM: „Abs are made in the kitchen“ – dieses Zitat halte ich mir immer vor Augen. Im Allgemeinen spricht man von der Kombination aus 70% Ernährung und 30 % Muskeltraining, mit der man(n) den perfekten Sixpack bekommt.


EMLA: Gibt es einen Gegenstand (außer deinem Smartphone) ohne den du niemals das Haus verlässt?


ALEM: Bei Reisen hab ich immer die Bilder meiner Eltern und meinem Bruder bei mir, da mir meine Familie sehr wichtig ist. Weiters habe ich immer meine iPhone-Kopfhörer dabei, da ich zum Beispiel niemals ohne Musik trainieren könnte. (lacht)

Photo © Julien Cozzolino

EMLA: Wie stellst du dir deinen weiteren Verlauf im Model Business vor?


ALEM: Step by Step. Da ich im Jänner zum ersten Mal bei einer Fashion Week dabei war und so auch offiziell als Model zähle, muss ich noch vieles dazu lernen und mich weiterentwickeln. Meine konkreten Pläne sind zunächst auch Agenturen in Paris und London zu bekommen und mich nach Mailand auch dort den großen Marken vorzustellen. Vielleicht steht dann auch eines Tages die ein oder andere große Kampagne an. Weiteres freue ich mich auf die Besuche bei meinen neuen Agenturen in Barcelona und Kopenhagen.

Photo © Julien Cozzolino

EMLA: Morgenmuffel oder Frühaufsteher?


ALEM: Ganz klar „Morgenmuffel“! (lacht)


EMLA: Was würdest du jungen Menschen raten, die gerne als Model durchstarten möchten?


ALEM: Ich würde ihnen zuerst raten ihre Schulbildung abzuschließen, wie es in meinem Fall die Matura war. Wenn es danach immer noch ein großer Wunsch ist, die Karriere als Model ernsthaft anzustreben, sollten sie den Schritt wagen und alles dafür tun, dieses Ziel auch zu erreichen. Vielleicht auch durch den EML, so wie ich es gemacht habe. Man sollte immer mit einem gewissen Spaß, doch auch mit Professionalität an die Sache rangehen und dann kann nichts schief gehen. Achja! Bringe dein Selbstbewusstsein immer zum Vorschein und bleib dir selbst treu.


Abschließend möchten wir uns bei Alem bedanken, dass er sich für uns Zeit genommen hat und freuen uns auf viele weitere, spannende Geschichten aus seinem Alltag als Model.